Über uns

Kleinbasler Traditionen

Das Kleinbasel ist geprägt von Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen. Leider dürfen weder Mädchen, Frauen und Ausländer in die zunftähnlichen «drei Ehrengesellschaften» eintreten, die jedes Jahr das Volksfest Vogel Gryff organisieren.

„Tren Gelir Hoş Gelir“, „Ani Mori Nuse“, „Kiša pada“, „Cane cane cane“, „Kokoleoko“ und ähnliche Lieder haben im Kleinbasel Tradition und werden schon seit Jahrzenten in den Schulhäusern gesungen. Unsere Quartiere im «minderen Basel» sind geprägt von Menschen mit Herkunft aus der ganzen Welt. Viele von ihnen haben keinen Schweizerpass und können deshalb nicht in eine der «Drei Ehrengesellschaften» eintreten – Mädchen und Frauen genauso wenig. Die Teilnahme am traditionellen Kleinbasler «Nationalbrauch» Vogel Gryff ist für den Grossteil der Bewohner so nur als Zuschauer möglich.

Die Bärenlegende wird wiederbelebt

Als Antwort und Protest, gegen diese Diskriminierung, wird 1998 die gemeinnützige «Gesellschaft zum Bären» gegründet – hier wird niemand von der Teilnahme ausgeschlossen.

Der Legende nach, zog in den Anfangszeiten des Brauchs noch ein viertes Ehrenzeichen, der Bär, mit Vogel Gryff, Leu und Wildem Mann durchs Kleinbasel. Der Bär war der Schutzpatron der Kleinen und Armen und ein Symbol für das freie, offene und unabhängige Kleinbasel. 1998 wurde diese Legende mit der Neugründung der Gesellschaft zum Bären wiederbelebt. Hier durfte jedermann und -frau mitmachen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und Wohnort und sich an Projekten und Events für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Kleinbasel beteiligen. Dank den vielen fleissigen Helfern, zieht seither auch der Bär wieder durch die Kleinbasler Gassen.

Die Kinder des Bären

Im Sommer 2000 entstehen die ersten drei Projekte zur Förderung des Basketballsports: 1. Midnight-Basketball (Bärennächte) in der Dreirosenhall. 2. Das einwöchige Bären-Sommerferien-Camp mit dem ersten Bärencup auf der Kaserne. 3. «Teddy»-Training für Kinder am Mittwochnachmittag.

Der wiederbelebte Bär war ein topfittes, spritziges Ehrenzeichen und freute sich wenn er die Kleinbasler Kinder draussen spielen und Sport treiben sah. Die Gesellschaft zum Bären setzte sich deshalb früh für die Sportförderung ein. Da im dicht besiedelten Kleinbasel wenig Grünflächen, aber dafür viel Beton zu finden war, entschied man sich für Basketball, das ausserdem nur 1 Korb und 1 Ball brauchte, eine Teamsportart, geeignet für Mädchen und Knaben und ausserdem sehr populär in vielen Einwanderungsländern war. 2000 wurden als erste Projekte das einwöchige Bären-Sommerferien-Camp mit abschliessendem Bärencup auf der Kaserne (12./13. August) und ab 21. Oktober die Bärennächte (Midnight-Basketball für 14-20-Jährige) lanciert. Um auch jüngere Jahrgänge zum Basketball zu bewegen, wurde bald darauf am Mittwochnachmittag ein Training angeboten.

1. Bären-Cup

Der 1. Bären-Cup fand vom 12.-13. August 2000 auf der Kaserne statt.

1. Bärennacht

Am 21. Oktober 2000 wurde die erste Bärennacht (Basketball für 14-20-Jährige) lanciert.